Disaster Design: Die Ästhetik der Katastrophe

Erdbeben, Erdrutsche, Tsunamis, Taifune, Überschwemmungen, Vulkanausbrüche – wie keine andere Industrienation ist Japan der Bedrohung durch Naturkatastrophen ausgesetzt. Über die Jahrhunderte hinweg ist eine kollektive Form der Auseinandersetzung mit diesem Thema entstanden, die von Demut, Fatalismus und Zuversicht geprägt ist. Inspiriert durch einen Forschungsaufenthalt in Japan, befasst sich der Designer und h_da-Professor Tino Melzer intensiv mit dem Thema. Im Designhaus auf der Darmstädter Mathildenhöhe organisierte er im Februar und März 2020 eine Ausstellung, in der rund 150 Produkte zu sehen waren, die bei Prävention, Evakuierung und in Notunterkünften zum Einsatz kommen. Die meisten sind selbstverständlicher Teil der japanischen Alltagskultur. Ergänzt wurden die Exponate durch Entwürfe von Studierenden der Kyushu Universität Fukuoka und der Hochschule Darmstadt (h_da). Sie entstanden im Rahmen einer Kooperation im Sommersemester 2019 und reflektieren den individuellen Zugang der Studierenden zum „Disaster Design“. Das Thema verdeutlicht: Design kann (über-)lebenswichtig sein.

Autorin

Christina Janssen
21. Februar 2020

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