„Kein Silodenken“

Professor Dr. Arnd Steinmetz ist Vizepräsident Forschung und wissenschaftliche Infrastruktur der h_da. Dabei und in weiteren Funktionen hat er es mit neuen Herausforderungen zu tun, die nur unter der Mitwirkung vieler zu bewältigen sind. Im Interview spricht er über drängende Fragen der Digitalethik und Aufgaben, für die es interdisziplinäre Forschung braucht. Außerdem verrät Steinmetz, welches Problem er in seiner nächsten Amtszeit definitiv lösen will.

Herr Steinmetz, China praktiziert die digitale Kontrolle seiner Bürger, hierzulande fürchten viele das selbstfahrende Auto, das am Zebrastreifen über Leben und Tod entscheidet. Welche Verantwortung haben Forschende im Spannungsfeld zwischen Technologie und Ethik?

Prof. Dr. Arnd Steinmetz: Theoretisch können wir ja auswählen, welche Technologien wir nutzen wollen. Aber in der Praxis sind wir doch eher getrieben. Dazu gibt es ständig neue Angebote. Wenn heute irgendwo in der Welt ein Gedanke gesponnen oder eine Idee entwickelt ist, ist das nicht mehr zu stoppen. Deshalb müssen Techniker und Ingenieure sich von Anfang an mit den Folgen von Technologien beschäftigen. Und umgekehrt müssen Geisteswissenschaftler ein Grundverständnis der technischen Möglichkeiten erwerben. Wir müssen uns als Gesellschaft bewusst damit auseinandersetzen und entscheiden: Wie wollen wir dies oder jenes handhaben? Welche Regeln oder Gesetze geben wir uns dafür? Schon in Science-Fiction-Filmen der 1970er-Jahre sind viele der Möglichkeiten und Konsequenzen, die wir heute diskutieren, ausgiebig populär behandelt worden. Aber wir als Gesellschaft haben uns schlicht davor gedrückt, die damit verknüpften Entscheidungen zu treffen. Jetzt sind selbstfahrende Autos, künstliche Intelligenz oder Genom-Editierung schon im Einsatz. Diese fundamentalen Veränderungen passieren! Wir können nicht die Augen davor verschließen.

Wie lassen sich die Menschen abholen, die in den neuen Technologien vor allem die Risiken und weniger die Chancen sehen?

Das ist oft auch ein innerkulturelles Problem. Das Gros der jungen Generation nimmt neue Technologien leicht an und nutzt sie, viele Ältere haben Vorbehalte oder lehnen sie ab. Ursachen gibt es viele. Ein Beispiel: Früher wurden wir anders sozialisiert. Wir haben gelernt, möglichst viel Wissen anzuhäufen, um es für den Rest des Lebens parat zu haben. Die jungen Menschen, die mit dem Internet und der Informationsflut groß geworden sind, sind da ganz anders verdrahtet. Sie sind viel besser darin, Informationen auf Abruf zu filtern und tun sich leichter, auch mit Widersprüchlichem umzugehen. Es fällt ihnen daher wesentlich leichter, komplexe Zusammenhänge zu erfassen. Das ist eine komplett andere Sichtweise auf die Welt. Allerdings befürchte ich auch, dass das noch einen Generationenkonflikt erzeugen könnte, wenn diese Generation mit ihrer Denke in die Führungsposition kommt. Aber ich bin überzeugt, dass sie dann Lösungswege für die Gesellschaft aufzeigen werden. Deshalb setze ich da ganz stark auf die jungen Leute.

Kulturpessimisten dürften das bezweifeln. Wie sollte man mit deren Bedenken umgehen – und mit den absehbaren Konflikten?

Es kommt darauf an, Ängste und verschiedene Perspektiven ernst zu nehmen. Ein Teil der Bevölkerung fühlt sich überfordert durch die Informationsflut, die Komplexität und die neuen Möglichkeiten. Sie sind mit dem Fuß auf der Bremse; sie können und wollen nicht mehr mithalten. Meiner Meinung nach birgt das real die Gefahr, dass wir in eine Art ‚dunkles Zeitalter‘ zurückfallen: Teile unserer Gesellschaft wollen gar nicht selbst die Flut der verfügbaren Information filtern und bewerten, sondern wünschen sich stattdessen einfache Antworten. Sie hätten lieber, dass ihnen jemand sagt, was richtig ist. Das zeigt sich derzeit ja auch gesellschaftlich und politisch: Dieses Verlangen mancher Menschen nach starken Anführern, die vorangehen und sagen, wir machen das jetzt so und so. Es gilt also, die Menschen nicht zu überfordern. Man muss sie und ihre Bedenken ernst nehmen, Hilfestellungen geben und Prozesse entsprechend gestalten. Sonst kann es sein, dass neue Technologien, die großen Nutzen bieten könnten, abgelehnt werden.

Als Vertreter der h_da sind Sie Vorsitzender der Ethik-Arbeitsgruppe des Ethik- und Technologiebeirats der Digitalstadt Darmstadt. Wie weit sind Sie dort schon gekommen?

Wir haben Mitte Mai als erstes Ergebnis neun ethische Leitplanken für die Digitalisierungsaktivitäten Darmstadts vorgelegt. Wir haben beispielsweise festgeschrieben: Der Digitalisierungsprozess soll dem Gemeinwohl dienen, der demokratischen Kontrolle unterliegen und die Teilhabe aller Gruppen ermöglichen. Datenschutz, Cybersecurity und Technikfolgenabschätzung werden von Anfang an mitgedacht. Was wir im Beirat leisten, ist Pionierarbeit. Wir haben recherchiert, aber etwas Vergleichbares existiert bisher nicht. Es gibt keine Städte oder Institutionen, die wir uns zum Vorbild nehmen könnten. Nicht mal die Basics sind irgendwo formuliert; das finde ich schon bemerkenswert. Darmstadt ist die erste deutsche Stadt, die sich einen solchen ethischen Gestaltungsrahmen bei der Digitalisierung gibt. Auch deshalb wollen wir mit diesen Leitplanken etwas Exemplarisches und Übertragbares schaffen. Ich bin sehr froh, dass wir als h_da die Chance haben, in diesem Gremium mitzuwirken und bei diesem sehr wichtigen Thema sichtbar zu werden.

In der Ethik-Arbeitsgruppe ist das gesamte Parteienspektrum von Linke bis AfD vertreten, dazu Landesministerien und Hochschulen, Wirtschaftsvertreter, Gewerkschafter und Datenschützer. Sind die Sitzungen so kontrovers, wie man es sich vorstellt?

Natürlich hat da jeder seine Agenda und entsprechend ist das eine lebhafte Diskussion. Aber wir sind dabei über alle Parteien und Teilnehmer hinweg sehr schnell auf einen gemeinsamen Nenner gekommen – jedenfalls was den grundlegenden Rahmen angeht. Bei diesen ethischen Überlegungen geht es oft um die Abwägung Individualwohl versus Allgemeinwohl. Zum Beispiel beim Datenschutz. Den halten in Umfragen fast alle für extrem wichtig. Aber wenn es um die eigenen Daten geht, sind die meisten lax. Von wegen: ‚Wie wichtig sind denn schon meine Daten? Und außerdem bekomme ich ja was dafür.‘ Dann wird das Allgemeinwohl zugunsten des Individualwohls ausgehöhlt. Das sind oft sehr komplexe technische und soziokulturelle Fragen; da übersieht man leicht wichtige Details. Im Beirat gibt es ein gutes Verständnis davon, was das Allgemeinwohl ist. Aber wenn es an die reale Umsetzung von Projekten geht, wird das schwieriger werden. Deshalb wollen wir auf Basis der Leitplanken einen Fragenkatalog entwickeln, anhand dem sich Projektumsetzer oder Ingenieure konkrete Gedanken machen und die jeweiligen Folgen abschätzen können. Es hätte keinen Sinn, nur mit Verboten zu arbeiten. Man muss den Leuten die Möglichkeit geben, selbst diese Folgenabschätzung zu machen. Wenn der Einzelne das reflektiert hat, ist eine bewusste, begründbare Entscheidung möglich. Mehr kann man nicht erreichen. Man darf nur nicht irgendwo reinrutschen, ohne sich die Folgen vorher überlegt zu haben.

Sie sind auch im Gesamtvorstand der bundesweiten Initiative D21, ein Netzwerk das die Digitalisierung begleitet. Worum geht es dort?

Die D21-Ethik-AG in Berlin ist deshalb besonders interessant, weil dort regelmäßig große Unternehmen ihre praktischen Fragestellungen einbringen. Wir hatten zum Beispiel einen Anbieter von Betreuungsrobotern da. Die sind in Japan schon Standard. Und auch bei uns werden die jetzt schon in Alten- und Pflegeheimen eingesetzt. Die Betreiber der Altenheime haben die Wahl, wie sie den Roboter konfigurieren: Soll er kontrollieren, ob der alte Mensch in seinem Zimmer heimlich etwas isst, soll er mit ihm diskutieren – oder ihn warnen, wenn der Pfleger kommt? Es gibt dafür keine Vorgaben, der Betreiber kann das frei entscheiden. Aber meine Erfahrung ist: Auch die Unternehmen hätten gerne Regeln und Leitplanken! Die wollen in den allermeisten Fällen das Richtige tun und nehmen gesellschaftliche Vorgaben gerne auf.

Lassen Sie uns von ethischen Leitplanken zu hochschulpolitischen Rahmenbedingungen kommen. Schaffen die Bundes- und Landespolitik die Voraussetzungen für gute Forschung?

Die Aussagen im Koalitionsvertrag und die Gespräche mit dem hessischen Ministerium sprechen momentan für eine gute Wertschätzung der HAWs (Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, Anm. d. Red.) durch die Politik. Es hat sich sehr viel getan – nicht zuletzt die Vergabe des Promotionsrechts. Wir gehen fest davon aus, dass wir im nächsten Hochschulpakt eine Forschungsgrundfinanzierung bekommen. Die Politik hat anerkannt, dass wir die benötigen. Das Gleiche gilt für den wissenschaftlichen Mittelbau: Den müssen wir jetzt schaffen. Auch das LOEWE-Programm wird noch mal aufgestockt; das sind viele positive Signale. Wir werden weiterhin keine Traumausstattung in den Forschungslaboren haben. Aber eine gesunde Basis, auf der man arbeiten kann. Darauf müssen wir aufbauen und die Forschungsarbeit unter den neuen Möglichkeiten gestalten.

Wächst der Stellenwert der Forschung an den HAWs?

Es gibt da seit Längerem Verschiebungen. Als HAW müssen wir uns neu positionieren. Sowohl in der Entwicklung der Breite der Studiengänge als auch in der Tiefe der Ausbildungslinien: vom Bachelor über den Master zur Promotion. In der studiennahen Bildung nähern sich die Berufsakademien von unten dem Bereich der ehemaligen FHs und die Universitäten drängen von oben in unseren Bereich der angewandten Forschung, auch aus Geldnot. Wir sind in der Mitte dieses Sandwiches. Deshalb müssen wir uns in der Forschung neu aufstellen – und zwar anders, als die Universitäten das getan haben.

Nämlich wie?

Der Knackpunkt ist das Interdisziplinäre. Als praxisorientierte Institution sind wir an der h_da mit Realweltproblemen konfrontiert, bei denen es Forschungsbedarf gibt. Dazu braucht man in der Regel interdisziplinäre Teams. Die haben und schaffen wir. Unsere Forschungszentren haben wir als Bottom-up-Bewegung entwickelt. Wir haben nur gewisse Kriterien festgelegt und moderiert, wer mit wem zusammenarbeiten will. Heute gibt es vier Forschungszentren plus das Thema Cybersecurity, das ja in CRISP vorher schon einen eigenen Rahmen hatte. Wir verfolgen weiterhin eine Ermöglichungspolitik, damit sich in den Zentren Forschende aus verschiedenen Fachgebieten zusammentun, die aus jeweils eigenen Blickwinkeln auf die Probleme schauen. Genau das charakterisiert uns. Dafür steht natürlich das Promotionszentrum Nachhaltigkeitswissenschaften ganz besonders. Wir wollen dabei keine ‚kleine Uni‘ werden. Wenn wir die dortige Lehrstuhlstruktur kopieren, weil wir das aus unserer eigenen Ausbildung so kennen, rutschen wir leicht zurück ins Silodenken. Dabei ist klar: Interdisziplinäre Arbeit ist immer furchtbar anstrengend. Die Beteiligten müssen die unterschiedlichen Perspektiven und Weltmodelle akzeptieren und aushalten. Aber das ist notwendig, um relevante Ergebnisse für die Gesellschaft zu produzieren – und auch vorauszudenken. Wir sind eine der größten deutschen HAWs. Als solche müssen wir der Politik sagen, wo gesellschaftliche Probleme liegen und wie wir glauben, dass man sie angehen sollte.

Bei Ihrem Amtsantritt hatten Sie unter anderem den Ausbau der wissenschaftlichen Infrastruktur und die Stärkung des Transfers als Ziele genannt. Sind Sie zufrieden mit dem Erreichten?

Strukturell und inhaltlich sind wir deutlich weiter als vor sechs Jahren. Wir haben viel erreicht, zum Beispiel die Forschungszentren, die An-Instituts-Satzung oder die Anerkennung als ‚Innovative Hochschule‘ (das Exzellenzcluster der HAWs, Anm. d. Red.) mit dem s:ne-Projekt. Um die Sichtbarkeit in der Wissenschaftsgemeinde zu steigern, haben wir das Tagungsbüro eingerichtet. Damit haben wir die h_da auf die Landkarte der Tagungsorte gebracht. Auch im politischen Umfeld sind wir heute deutlich präsenter, etwa auf parlamentarischen Abenden, auch durch den Lehrpreis oder den Wissenschaftspreis. Diese Sichtbarkeit ist enorm wichtig, um Gelder zu akquirieren und Projekte anzubahnen. Sie hat geholfen, den großen Aufwuchs im Drittmittelbereich zu schaffen. In Sachen Transfer sind die Verstetigung von CRISP und s:ne für uns ganz wesentliche Projekte. An diesen neuen, hochschulweiten Projekten lernen wir. All das ist nur in der Zusammenarbeit mit den Einheiten, Mitarbeitenden, Kolleginnen und Kollegen möglich, die da alle sehr viel Energie reinstecken. Unsere Forschenden und die Mitarbeitenden in der Verwaltung haben trotz widriger Umstände diese Arbeit nebenher geleistet. Damit haben sie erst den Weg dafür bereitet, dass uns diese Mittel zugestanden werden.

Was ist die größte verbliebene Baustelle?

Die Drittmittelverwaltung und Projektumsetzung in der Hochschule. Meine Unzufriedenheit darüber war ein wesentlicher Grund, weshalb ich damals als Vizepräsident kandidiert habe. Da muss ich einräumen: Auch nach sechs Jahren gibt es noch viele offene Punkte – sowohl hausinterne als auch von außen vorgegebene. Es gibt zwar Fortschritte, aber das ist immer noch nicht zufriedenstellend gelöst. Das fuchst mich, denn ich bin mit dem Anspruch angetreten, das für die h_da zu lösen.

Wie sieht Ihre Zielvorstellung aus?

Als Forscher im angewandten Feld kümmern wir uns um reale Probleme. Wir wollen uns gemeinsam mit unseren Auftraggebern möglichst schnell den Inhalten zuwenden und uns dabei legal verhalten. Wenn ich als Forschender auf einen potenziellen Partner aus der Wirtschaft treffe, muss ich schon die infrage kommenden Kooperationsmodelle im Kopf haben. Es muss schnell klar sein, was der Partner beiträgt und was wir beitragen. Dafür darf es nicht mehr als eine Handvoll unterschiedlicher, einfacher Modelle geben. Und das muss verlässlich sein! Es kann nicht sein, dass wir im zweiten Gespräch zurückrudern und sagen: Sorry, wir müssen es doch ganz anders machen – und es ist übrigens doch alles viel teurer. Die Forschenden müssen aussagefähig sein, sonst kommt nichts zustande. Und auch die Geldverwaltung in der Hochschule muss einfach und transparent sein.

Warum ließ sich das noch nicht umsetzen?

Das hat sich als extrem komplexes und zähes Geschäft herausgestellt – viel zäher als viele Forschungsprojekte. Anfang meiner ersten Amtszeit ist die langjährige Kanzlerin aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig in den Ruhestand gegangen. Das hat uns deutlich zurückgeworfen. In meiner laufenden Amtszeit haben sich dann wesentliche Randbedingungen geändert: steuerliche Regeln und auch der EU-Beihilferahmen. Aber jetzt geht es langsam voran. Wir haben zusammen mit dem Ressort des Kanzlers ein steuerliches Modell erarbeitet und den Finanzbehörden vorgelegt. Das ist für beide Seiten Neuland. Sobald abgesegnet ist, wie wir das zukünftig handhaben wollen, setzen wir das um. Außerdem arbeiten wir an der Einführung eines Forschungs-Informations-Systems. Dazu haben wir den Anstoß bei der HIS eG gegeben (Hochschul-Informations-System, versteht sich als Softwarehaus der Hochschulen, Anm. d. Red.). Wir werden Klarheiten schaffen – und einfache Modelle. Meine dritte Amtszeit soll dazu dienen, diese Regelung so herzustellen, wie wir uns das vorgestellt haben.

Diese Themen haben wenig mit dem zu tun, weshalb Sie mal an die Hochschule gekommen sind. Fehlen Ihnen Forschungsarbeit und Lehre?

Mit Forschung und wissenschaftliche Infrastruktur habe ich 2013 zwei Ressorts von zwei Vorgängern übernommen. Es war klar, dass das sehr zeitaufwendig wird. Deshalb habe ich damals beschlossen, vorerst auf Forschung und Lehre zu verzichten. Beides vermisse und bedaure ich, denn dafür bin ich ja Professor geworden. Andererseits empfinde ich mich in einer sehr privilegierten Situation. Ich kann hier geschäftsführend Entscheidungen treffen, die durchaus gesamtgesellschaftliche Auswirkungen haben und könnte andererseits jederzeit sagen: Ich gehe zurück in den Fachbereich und lehre wieder. Dieser Wunsch ist schon da. Aber meine jetzigen Aufgaben finde ich wichtig und reizvoll.

Autor

Daniel Timme
Juni 2019

Kontakt

Daniel Timme
Hochschulkommunikation
+49.6151.16-37783
daniel.timme@h-da.de

Zur Person

Arnd Steinmetz (Jahrgang 1966) ist seit September 2013 Vizepräsident Forschung und wissenschaftliche Infrastruktur der h_da. Steinmetz studierte Informatik an der Technischen Universität Darmstadt und promovierte dort 1999 zum Dr.-Ing. Von 2002 an war er Professor für Multimediatechnik und -applikationen am Fachbereich Media der h_da in Dieburg, dessen Dekan er von 2010 bis 2013 war. Steinmetz sammelte vielfältige internationale Forschungserfahrung in wissenschaftlichen Einrichtungen und der Industrie, leitete und koordinierte mehrere EU- und Corporate-Forschungsprojekte und war an zwei erfolgreichen Start-ups beteiligt.

Arnd Steinmetz arbeitet in mehreren bundesweiten, hessischen und regionalen Initiativen, Beiräten und Arbeitsgruppen an der Schnittstelle von Wissenschaft und Wirtschaft mit. So gehört er dem Gesamtvorstand der bundesweiten Initiative D21 an, ist Vorsitzender der Ethik-Arbeitsgruppe im Ethik- und Technologiebeirat der Digitalstadt Darmstadt und vertritt die h_da in den hessischen Kompetenzzentren House of IT, House of Energy sowie House of Logistics and Mobility. Seit 2011 ist er „Adjunct Professor“ am Cork Institute of Technology in Irland. Arnd Steinmetz ist verheiratet und Vater zweier Kinder.